Freiberufliche Hebammen, die Geburtshilfe anbieten, müssen jährlich 6.274 € für ihre Berufshaftpflicht zahlen. Diese hohe und weiterhin steigende Versicherungsprämie bedeutet für viele Hebammen das wirtschaftliche aus. Denn der Durchschnittslohn liegt bei etwa 7,50 € netto pro Stunde. Was sind die Folgen, wenn viele Hebammen aufhören müssen? Für frei praktizierende Hebammen ist die Zukunft in Deutschland ungewiss. Das bedeutet auch: Die Hausgeburt ist gefährdet und somit auch die freie Wahl des Geburtsortes, die nach dem Gesetz eigentlich jedem zugesichert ist.
Vorläufige Lösung: Der Schiedsspruch
Im Streit um die hohe Berufshaftpflichtprämie zwischen den Hebammen und den Krankenkassen wurde eine Schiedsstelle einberufen. Ihre Entscheidung: Werden bestimmte „Qualitätskriterien“ und Bedingungen eingehalten, kann eine Bezuschussung zur Haftpflichtprämie beantragt werden. Diese liegt zwischen 3.270 und 6.540 €. Voraussetzung ist dabei mindestens eine Geburt im Quartal. Mehr erfahrt ihr in unserer ausführlichen Webdoku: