Wie lernen wir?
Reizübermittlung im Gehirn
Im ganzen Gehirn erfolgt die Reizübermittlung über elektrische Impulse zwischen den Nervenzellen. Sie heißen auch Neuronen.
Ein Neuron besteht aus Zellkörper, Dendriten sowie Axom.
Die Dendriten nehmen ankommende Signale auf und leiten sie über den Zellkörper weiter. Von dort aus gelangen sie über das Axom zu den Synapsen, den Schnittstellen mehrerer Neuronen.
Durch wiederholte Reize im Gehirn entstehen neue Verbindungen zwischen den Neuronen – etwas wird gelernt. Lösen sich die Verbindungen, weil sie längere Zeit nicht genutzt werden, vergessen wir.
Für unser Gedächtnis entscheidend ist also nicht ein Neuron allein, sondern die Verknüpfungen. Das Ganze bildet ein neuronales Netzwerk.
Dieses neuronale Netzwerk bildet den Grundstein für die Lernleistung des Gehirns.
Da unser Speicherplatz begrenzt ist, schaffen wir durch das automatische Löschen unwichtiger Verbindungen Platz für Neue. Durch den Auf- und Abbau der Verknüpfungen entsteht ein Kreislauf.